Politik

Bundeswehr-Skandal: Marine-Inspekteur spricht Machtwort

GDN - Nach dem Übergriff von vier Marinesoldaten auf einen Vorgesetzten spricht der Inspekteur der Deutschen Marine, Axel Schimpf, ein Machtwort: "Derartige Fälle dulde ich nicht in unserer Marine", sagte der Vizeadmiral der Tageszeitung "Welt" (Donnerstagausgabe). "Deswegen wird nun mit der gegebenen Härte ermittelt."
Wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte, haben auf dem Schnellboot "Hermelin", das zurzeit im Unifil-Einsatz vor der libanesischen Küste ist, vier Obermaate einen ihnen vorgesetzten Bootsmann mit Tape und Spanngurt auf einen Tisch fixiert und sein Bein bemalt. Die Marine hat den Fall an die Staatsanwaltschaft Rostock übergeben - "wegen des Verdachts eines tätlichen Angriffs auf einen Vorgesetzten". Auch intern seien sofort die nötigen Konsequenzen gezogen worden, sagte Schimpf der "Welt" weiter. "Ich habe volles Vertrauen in die jeweiligen Disziplinarvorgesetzten, die sich mit dem Fall nun beschäftigen."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.